Sexuelle Belästigung und Sexismus sind gesellschaftliche Probleme und auch an Schweizer Hochschulen und Forschungsinstitutionen eine Realität. Tatsächlich häufen sich Risikofaktoren für grenzverletzendes Verhalten im Hochschulumfeld. Dazu gehören prekäre Anstellungsbedingungen, Abhängigkeitsverhältnisse, hierarchische Strukturen sowie wenig Diversität in Führungspositionen und manchen Fachbereichen.
Verschiedene Studien und Kampagnen zeigen, dass sexuelle Belästigung in allen Disziplinen der Hochschulbildung auftritt und von allen Gruppen – Studierende, Dozierende, Doktorierende, Professor:innen, Vorgesetzte und allen anderen Mitarbeitenden – erlebt und ausgeübt wird.
Die Schweizer Hochschulen und Forschungsinstitutionen möchten dafür sorgen, dass alle Angehörigen der Hochschullandschaft in einem sicheren und respektvollen Umfeld studieren und arbeiten können. Deshalb wurde im Rahmen des Projekts «P-7: Diversität, Inklusion und Chancengerechtigkeit in der Hochschulentwicklung» von swissuniversities der Sexual Harassment Awareness Day ins Leben gerufen. Dieser fand am 23. März 2023 erstmals schweizweit statt. Der zweite Aktionstag ist für den 25. April 2024 geplant. Ziel ist es, Ursachen, Formen und Folgen von sexueller Belästigung aufzuzeigen. Denn um sexuelle Belästigung zu verhindern, braucht es Wissen und Sichtbarkeit.
Die Kampagne und das Eventprogramm wurde in Zusammenarbeit mit folgenden Partnerinstitutionen entwickelt:
Eidgenössische Technische Hochschule Zürich
Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft
Fachhochschule Nordwestschweiz
Pädagogische Hochschule Bern
Universität Bern
Universität Freiburg
Universität Genf
Universität Luzern (leading house)
Universität Neuenburg
Universität St. Gallen
Universität Zürich
Kontakt:
Pia Ammann
Simona Materni
info@universities-against-harassment.ch